24. Januar 2013

Frauen an die Front

Was dem einen recht ist, hat dem anderen noch lang nicht billig zu sein. Der Spiegel schafft es, geifernde Propaganda scharfer Sorte gegen Syrien zu betreiben, schreckt auch nicht vor dem Vergleich mit dem Nationalsozialismus zurück, um die Volksemotionen in die richtigen Bahnen zu locken.
+ + + syrisches Militär lässt Frauen an vorderster Front kämpfen + + + 
20.000 Soldatinnen dienen in der syrischen Armee, doch viele Posten blieben ihnen bisher verwehrt: Jetzt will der Verteidigungsminister auch gefährliche Armeejobs grundsätzlich für Frauen öffnen - und sie an vorderster Front kämpfen lassen. 
Der Chef der syrischen Streitkräfte will die Kampfeinheiten noch weiter für Frauen öffnen. Ein genereller Ausschluss von Soldatinnen vom direkten Kampfgeschehen an vorderster Front wird aufgehoben, berichtete ein syrischer TV-Sender sowie verschiedene Nachrichtenagenturen am Mittwoch unter Berufung auf Regierungsbeamte. Auch Elite-Kommando-Posten könnten von der neuen Regelung betroffen sein. 





realexistierender Qualitätjournalismus

Beim Kriegstreiben des Friedenspräsidenten Obama gibt man sich betont sachlich. Frauen an die Front ist kein großes Ding. De facto ist's schon so, also was soll's, dass sie dichter an den Todesdrücker dürfen. Emanzipation und Gleichberechtigung schmecken durch. Toll USA!
+ + + Obamas Adlerinnen + + + 
Barack Obama gehen die Soldaten aus. Jetzt werden die letzten Getreuen mobilisiert. Der US-amerikanische Präsident hat Frauen zu den Waffen gerufen. Seine "Adlerinnen" sollen die Welt unter Kontrolle halten und Jagd auf Terroristen machen. 
Die Frauen in der Truppe sollen zum PR-Erfolg für die US-Regierung werden. Auf YouTube zirkuliert das Video, das sie beim Marschieren zeigt. Verbreitet wurde es ursprünglich von einer regierungsnahen Facebook-Seite. 

Man bekommt schon den Verdacht, beim Spiegel ist die Kontrolle verloren gegangen, und dort sitzt ein subversives Humor-Element an der Tastatur. Solche Lustigkeit kann nicht ungewollt sein! Da wundern sich die Herren und Damen der Schreiberzunft, warum niemand mehr sein gutes Geld für ihre Ergüsse ausgeben will.

verarschen kann ick mir alleene

Verarschen kann ick mir alleene, denkt da der Wahlochse. Dafür braucht's keinen EU-Polit-Kommissar für Propaganda und Völkerverdummung, und erst recht keinen solchen realexistierenden Qualitätsjournalismus bester Provenienz. Fremdschämen muss man sich da ja schon beinahe.

P.S. SPON-Kommentarspalte lesen! Ein Sexismus jagt den anderen. Spiegelleser haben's faustdick hinter den Ohren. Das ist kaum zu glauben. Jahrzehnte der Disziplinierung haben den Herrenwitz nicht austreiben können. Ewig fruchtbar, dieser feuchte Schoß ...

(Foto: Alfred A. Gerloff Jr. via Wikipedia)

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