25. Mai 2013

Die Angst der Bürger an Bahnhöfen und Haltestellen

Angst im ÖPNV: an der Haltestelle wartet der Prügeltod mit, der öffentliche Raum ist fremdbeherrscht. Man gedenke der warmen Wort des deutschen Bundespräsidenten Gauck, der die zutiefst rassistische Wirklichkeit seiner Untertanen so geschickt zu umschreiben und umzuschreiben verstand:
"Sorge bereitet Uns auch die Gewalt, in U-Bahnhöfen oder auf Straßen, wo Menschen auch deshalb angegriffen werden, weil sie schwarze Haare und eine dunkle Haut haben."


Der Welt gelingt's zu sagen, was nicht gesagt werden darf: fremd. Der Leser fühlt sich unbewusst verstanden und angenommen, doch nur der Aufmerksame merkt, was die Zeitung ihm zwischen den Worten volens nolens zugesteht: die gesunde Xenophobie.
"Experten geben deshalb zu: Wirklich Angst haben die wenigstens Nutzer von Bussen und Bahnen. Weitaus ausgeprägter ist ein diffuses Unbehagen, das einen in der Dunkelheit, beim Aufeinandertreffen mit fremden Menschen und dem Aufenthalt an unbelebten, verwahrlosten Orten besonders schnell beschleicht. Und das ist nicht nur ein Problem im öffentlichen Verkehr."

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